02.04.2023
02.04.2023
Der jüngste Bericht von Le Figaro entlarvt den Trugschluss hinter Kiews Getreide-Deal für den globalen Süden
Andrew KORYBKO
Andrew KORYBKO
~4 Minuten
Kiews Getreidedeal für den globalen Süden war nur ein Trick, um die Wahrnehmung Russlands zu manipulieren und gleichzeitig die ohnehin schon enormen Nahrungsmittelvorräte des Westens weiter zu vergrößern. Den Entwicklungsländern wurden landwirtschaftliche Erzeugnisse versprochen, die weder die Ukraine noch ihre Gönner ihnen jemals zu geben beabsichtigten.
Russlands Behauptungen, ukrainisches Getreide sei in westliche Staaten umgeleitet worden, anstatt es an die vorgesehenen Empfänger im globalen Süden zu schicken, wurden von den Mainstream-Medien (MSM) als „Propaganda“ abgetan, doch nun hat kein Geringerer als Frankreichs renommierte Zeitung Le Figaro ihnen Glauben geschenkt. In ihrem Bericht mit dem Titel „Les agriculteurs d’Europe de l’Est victimes de l’afflux du blé ukrainien“, der zwar kostenpflichtig ist, dessen Zusammenfassung jedoch hier nachgelesen werden kann, beschweren sich osteuropäische Landwirte über den Zustrom ukrainischen Getreides.
Diejenigen in Polen, Rumänien und Bulgarien waren von dieser Entwicklung am stärksten betroffen, da sie ihren Weizen mit einem Preisnachlass von etwa 33 % verkaufen mussten, um konkurrenzfähig zu sein. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass die Europäische Kommission im letzten Monat Pläne angekündigt hat, diese Landwirte finanziell zu unterstützen, was aber gar nicht nötig wäre, wenn das ukrainische Getreide in den globalen Süden geliefert würde, wie es in der entsprechenden Vereinbarung zur Erleichterung der Exporte vorgesehen war. (…)